Es ist der 25. Juli 2023. Noch sitze ich in einem Surf-Haus in Seignosse (Südfrankreich, Atlantikküste) und arbeite ein paar meiner Aufträge ab. Bald muss ich wieder nach Deutschland. Aber ich habe einen Plan.
Vor ein paar Wochen habe ich entschieden, für unbestimmte Zeit nach Frankreich in ein kleines Dörfchen zu ziehen und meine berliner Wohnung dafür ganz aufzugeben.
Mit Blick auf die Wohnungssituation in Berlin wäre die vernünftige Variante die der Untervermietung gewesen. Aber mittlerweile wir wissen ja alle, dass die vermeintlich vernünftigen Varianten nicht so meins sind. Dafür bezahle ich ja auch meist brav meine „Quittungen“ (Geld, Nerven, Stress …).
Doch es ist noch mehr, es geht darüber hinaus. Ich brauche den Schnitt, dieses Gefühl, dass ich nichts zurücklasse, außer ein bisschen Glitzer auf dem Boden der Tatsachen.
Ich denke auch, dass solche Entscheidungen sehr individuell sind und damit gebe mich mit dieser Rechtfertigung für meine fragwürdige Entscheidung erstmal zufrieden.